Eine der größten Herausforderung in der Erziehung des Hundes ist und bleibt der Rückruf.
Viele Hunde leiden anscheinend unter plötzlich auftauchender Taubheit, wenn Herrchen oder Frauchen sie aus dem Wald oder dem anderen Hund weg holen möchten.
Aus meiner Erfahrung liegt die Voraussetzung für einen erfolgreichen Rückruf wirklich darin, immer die spannendste Option für den Hund zu sein.
Ich muss meinem Hund also etwas bieten, ihn animieren und ganz klar zeigen:
Wo ich bin, ist Party!
Wie so häufig bei der Hundeerziehung, ist auch beim Training für den Rückruf vor allem Geduld gefragt, Früh anfangen lohn sich, aber auch ältere Hunde können den Rückruf noch lernen.
Wie trainiert man den Rückruf am besten?
Ein Wort festlegen, dass immer für den Rückruf gilt, (Hier, Komm oder Zu mir etc.)
Das Training Zuhause beginnen, erst wenn es da klappt, nach draußen gehen
Hilfsmittel wie Schleppleinen etc. nutzen, damit der Hund nicht entwischen kann
Anfangs wirklich nur dann rufen, wenn sicher ist, dass der Hund zurückkommt
Rufen, wenn der Hund schon unterwegs zu mir ist
Gern ein Rennspiel daraus machen, wenn der Hund Spaß daran hat
Riesen-Party machen, wenn der Hund auf Rückruf gleich reagiert,
Den Rückruf einladend gestalten. In die Hocke gehen ist z. B. immer gut
Nicht schimpfen, wenn der Hund nicht reagiert – lieber umdrehen und weggehen
Grundsätzlich zwischendurch immer Kontakt mit dem Hund aufnehmen
Nicht auf jeden Rückruf das Anleinen folgen lassen
Nie ganz mit dem Training aufhören und auch immer mal wieder belohnen – das frischt die Erinnerung beim Hund auf.
Für das Training empfehle ich, eine super Belohnung zu wählen, welche der Hund nicht jeden Tag bekommt, das es sich für den Hund lohnt, alles beiseite zu schieben.
Wir als Hundehalter sind gefordert, interessanter als alles andere zu sein, auch wenn es bedeutet, den Clown zu machen.
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